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Fotografie Ausstellung
Anne Knoke,"Faces in Times of Corona"
Ausstellungseröffnung Freitag den 26. April, 20:00 Uhr
Weitere Öffnungstage: So. 28.5., So. 4.6., So. 11.6., jeweils 15:00-17:00
Das Projekt „Faces in Times of Corona“ lässt sich wohl am besten mit „Angesichter und Ansichten angesichts Corona“ übersetzen.
Mit Beginn der Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie war der Fotografin Anne Knoke sofort klar, dass uns eine langfristige Krise bevorsteht und eine Dokumentation der Gedanken, Einstellungen und Sorgen der Menschen in dieser Pandemie von zeitgeschichtlichem Wert sein würde. Mit Beginn der Maßnahmen fing sie aus diesem Grund an, kurze, offene Interviews mit Menschen in ihrem Umfeld zu führen und diese fotografisch zu begleiten. Die Portraits ihrer Gesprächspartner, die während dieser Interviews entstanden, sind eine eindringliche Untermalung der Emotionen, die nicht nur von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sind, sondern sich häufig auch individuell während des Gesprächs stark veränderten. Hoffnung, Trauer, Zuversicht, Hilflosigkeit… all das lag eng beieinander. Die Menschen, mit denen Anne Knoke sprach, reflektierten dabei die Auswirkungen, die Corona nicht nur auf sie selbst sondern auch auf uns alle als Gesellschaft mit sich brachte. Dabei beschränkten sie sich nicht nur auf den Bereich Gesundheit. Auch Sport, Kultur, soziales Leben – eben alle Facetten, die unser Leben ausmachten, fanden Erwähnung.
Nachdem Anne Knoke anfangs nur Menschen aus ihrem persönlichen Umfeld portraitiert hatte, fanden sich schnell weitere Interessierte, die ihr Projekt unterstützen wollten. So konnte sie bis zur Rückkehr zur „Normalität“ Stimmen und Gesichter aus der ganzen Republik darstellen.
Daraus entstand eine beeindruckende Videopräsentation mit ergreifenden Interviewausschnitten, die neben einigen Originalen im Alten Buchladen Oelkers gezeigt wird.
Zur Künstlerin:
Anne Knoke, geboren 1978, studierte Soziologie, Gender Studies, Philosophie, Archäologie, Ur- und Frühgeschichte, Skandinavistik und europäische Ethnologie. Die Liebe zur Fotografie erbte sie von ihrem Großvater, mit dem sie als Kind viel Zeit in der Dunkelkammer verbrachte und Bilder entwickelte. Ihre erste eigene Spiegelreflexkamera hielt sie im Alter von 12 Jahren in der Hand und hat sie seitdem selten weggelegt. Sie lebt mit drei Kindern in Quakenbrück und arbeitet dort als Fotografin. Seit 2018 engagiert sie sich auch als ehrenamtliche Sternenkindfotografin.
Die Ausstellung wird in Anwesenheit der Künstlerin am Freitag, 26. Mai, um 20 Uhr im Alten Buchladen Oelkers, Hauptstraße 21 in Berge eröffnet.